AR emotionalisiert den Kaufprozess

Produkte vor dem Kauf zu erleben, war vor einiger Zeit noch komplett dem stationären Handel vorbehalten. Augmented Reality (AR) hat dies geändert. Es ermöglicht, die gewünschten Produkte an jedem gewünschten Ort platzieren und direkt ansehen zu können– in allen Ausstattungsvarianten.

Die Technologie, die bereits in jedem aktuellen Smartphone steckt, erweitert die Realität, zum Beispiel das eigene Wohnzimmer, um virtuelle Inhalte, Objekte und Gegenstände. So lassen sich virtuell zum Beispiel neue Möbelstücke, Lampen und Wohnaccessoires im Handumdrehen an den für sie vorgesehenen Stellen ausprobieren und erleben. Mit entsprechend positiven Auswirkungen auf das Kaufverhalten.

Für Marketing und Handel ergeben sich daraus Möglichkeiten, die meist schon von den Big Playern wie Ikea, Mr. Spex oder Amazon genutzt werden. Höchste Zeit, einmal zu zeigen, dass diese Möglichkeiten auch den E-Commerce von agilen mittelständischen Anbietern beleben können – weil AR-Technologie einfach und mit überschaubarem Aufwand eingesetzt werden kann.

Gewusst, WERNS

Das Start-up WERNS, D2C-Spross der Traditionsmarke Werner Voß, Anbieter eines Portfolios aus extravaganten Tierleuchten sowie Tapeten, Vasen, Töpfen und Möbeln, wendet sich seit Ende 2021 über den eigenen Onlineshop auch dem Endkunden zu. Teil des Shopkonzepts war von Anfang an, die außergewöhnlichen Produkte auch außergewöhnlich zu inszenieren. Damit seine Kunden die Produkte wirklich erleben und sehen können, wie alles im heimischen Ambiente harmoniert, nutzt WERNS Augmented Reality (AR).

Emotionen (re)aktivieren, Kaufimpulse steigern

Die Anwendung von AR ermöglicht, Produkte einfach im Smartphone aufzurufen und virtuell in den eigenen Räumen zu platzieren. Ohne App-Download, aber in App-Qualität. Im Shop geklickt oder durch Scannen eines QR-Codes, kann im Smartphone oder Tablet das gewünschte Produkt in Originalgröße und -ausstattung in einem realen Raum platziert und vom Nutzer einfach gedreht und passgenau an der gewünschten Stelle vor Ort platziert werden. Danach kann der Nutzer einfach völlig frei um die virtuellen Objekte in der realen Szenerie herumgehen, sie aus allen Blickwinkeln betrachten – die Produkte eben im Wortsinn greifbar vor Ort erleben.

Ein Produkt, zum Beispiel ein Kleinmöbel oder Accessoires, im heimischen Umfeld sehen und erleben zu können, schafft die erste wichtige emotionale Bindung zum Produkt – mehr als alle Videos und Fotogalerien. Oft entsteht schon das “Will haben”-Gefühl, so dass die sonst zumeist entscheidende Angebotskommunikation nachrangig wird. Das fördert die Conversion-Raten und sorgt für einen hohen ROI der Marketing-Kampagnen.

Die beiden größten Probleme im E-Commerce können mit AR abgebaut werden

Oft stellen Kunden sich nach langer Online-Recherche auf der Produktseite kurz vor dem Klick in den Warenkorb die entscheidenden Fragen: Passt der Farbton? Welche Größe ist die richtige? Welche Produktvariante ist die richtige?

Bei einem Teil der Kaufinteressenten führen diese Fragen dazu, den Kauf aufzuschieben –für den Shop-Betreiber ein nicht seltener Conversion-Stopper. Ein anderer Teil kauft einfach zwei bis drei Varianten und baut auf sein Rückgaberecht. Für den Shopbetreiber bedeutet das eine hohe Retourenanzahl – das sorgt für logistischen Aufwand und Transportschäden– beides ein Margen-Killer.

AR fördert die richtigen Emotionen – und ist einfach skalierbar

Augmented Reality mit dem Smartphone setzt nur ein aktuelles Handy voraus. In einer Zeit, in fast zwei Drittel aller Online-Shopper mit ihrem Smartphone einkaufen, kann AR somit überall im E-Commerce eingesetzt werden, um positive Emotionen zu wecken und Retouren zu vermeiden.

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